SV Titania Kruge e.V.
Stolz & Treu

Sie zählen zu den begehrtesten Zeilen unserer Homepage - die Spielberichte. In unserer Rubrik "Comeback" wollen wir ältere Spielberichte wieder aufleben lassen und sie um ein wenig Media-Material ergänzen.



Saison 2017/18 (16. Spieltag) - Eberswalder SC vs. SV Titania Kruge 2:1 (1:1)


Mit 17 Punkten und Tabellenplatz 9 konnte die Hinrunde der Saison 2017/18 aus Kruger Sicht durchaus als erfolgreich bezeichnet werden. In der Rückserie geriet der Titania Motor jedoch ein wenig ins Stottern. Auch in der Auswärtspartie beim Eberswalder SC, der später als Vizemeister in die Kreisliga aufsteigen sollte, fehlte unserer Elf die letzte Durchschlagskraft, sodass man trotz Führung mit leeren Händen die Heimreise antrat. Positiv: Michael Garreis gab sein Tordebüt für die Titanen. Eine Video-Zusammenfassung der Begegnung seht ihr hier!





Aufstellung


Startelf: Miguel Weinknecht - Michél Stiffel, Patrick Derwanz, Alexander Petzold - Andy Belack, Michael Garreis, Stephan Schwarz, Daniel Wieland, Paul Franke - Florian Neumann, Oliver Rau


Auswechslungen: 65. Spielminute Michael Garreis <-> Lukas Wieland


im Kader: Waldemar Wirt



Tore

0:1 Michael Garreis (2. Min.), 1:1 Stefan Schwalm (5. Min.), 2:1 Maximilian Voigt (75. Min.)



Schiedsrichter

Hans-Jörg Bull



Zuschauer

45



Spielbericht

Wird ergänzt !







Saison 2016/17 (16. Spieltag) - SV Waldhof Spechthausen vs. SV Titania Kruge 0:0


Magere 10 Punkte - das war die Ausbeute unserer Männermannschaft nach der Hinrunde der Saison 2016/17. Folgerichtig fand sich unsere Elf am Tabellenende wieder und das Abstiegsgespenst kreiste im Aufstiegsjahr  bedrohlich durch Kruge. Im Jahr 2017 leiteten die Titanen allerdings die Wende ein und fuhren in der Rückserie sage und schreibe 22 Punkte ein. Der Klassenerhalt war gesichert. Den Anfang dieser starken Aufholjagd machte man zum Rückrundenauftakt beim damaligen Spitzenreiter aus Spechthausen. Tabellenführer gegen Schlusslicht! Der SVT erkämpfte ein 0:0 und gab die Rote Laterne an den SSC Eberswalde ab. Der SV Waldhof Spechthausen widmete der Partie eine Radio Live-Übertragung. Aber hört selbst!



Beginn der Übertragung ca. ab Minute 4



Aufstellung


Startelf: Mario Plein - Andy Belack, Patrick Derwanz, Alexander Petzold - Maik Riethling, Erik Papenfuß, Stephan Schwarz, Alexander Kurz, Paul Franke - Jonas Papenfuß, Oliver Rau


Auswechslungen: 89. Spielminute Alexander Kurz <-> Waldemar Wirt


im Kader: Martin Reichow



Tore

Fehlanzeige



Schiedsrichter

Thomas Burdajewicz



Zuschauer

40



Spielbericht


Rote Laterne verlässt Kruge


Am 16. Spieltag konnte die Kruger Männermannschaft dem aktuellen Tabellenführer SV Waldhof Spechthausen ein 0:0 abringen. In einer umkämpften Partie mit wenigen fussballerischen Höhepunkten zeigte die Prüßing-Elf eine couragierte Leistung und wendete somit eine Niederlage zum Rückrundenauftakt ab. Nach der Punkteteilung rücken die Titanen auf den 15. Tabellenplatz vor und geben die Rote Laterne vorerst wieder an den SSC Eberswalde ab.

Im Vorfeld des Spiels war lange unklar, ob die Kruger nach der zweimonatigen Winterpause bereits an diesem Wochenende in die Rückrunde starten können. Der eisige Winter und die anhaltenden Regenfälle der letzten Tage führten dazu, dass zahlreiche Begegnungen im Land Brandenburg abgesagt werden mussten. Dementsprechend stand auch der Rückrundenauftakt des SVT auf der Kippe. Doch am Freitagnachmittag gaben die Spechthausener Gastgeber schließlich Entwarnung und signalisierten, dass die Partie wie geplant stattfinden kann.

Dabei hätten die Titanen eine Spielabsage durchaus begrüßt. Musste man doch, gegenüber dem Testspielerfolg beim MTV Altglietzen (2:5), auf wichtige Schlüsselspieler verzichten und erneut eine veränderte Startelf aufbieten. Dennoch lastete kein Druck auf den verbliebenden Gästespielern. Schließlich trat die Prüßing-Elf beim derzeitigen Ligaprimus an und ging dabei als krasser Außenseiter in die Partie, da wohl nur die wenigsten mit einem Kruger Punktgewinn rechneten.

Bereits in den Anfangsminuten wurden die Hausherren ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit einem hohen Anteil an Ballbesitz dominierte das Team um Kapitän Klatt das Geschehen und drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Dabei versuchte man immer wieder die Sturmspitzen Beimler und Wenzel mit langen Diagonalbällen in Szene zu setzen. Doch im letzten Angriffsdrittel fehlte den Gastgebern oftmals die nötige Präzision, sodass man nur selten zum Torabschluss kam. Fand dann doch ein Spechthausener Schussversuch den Weg in Richtung Gästetor, war Kruges Schlussmann Plein in seinem ersten Pflichtspiel für den SVT stets auf dem Posten und verhinderte einen frühen Rückstand. Zudem zeigte auch die Verteidigung der Kruger von Beginn an viel Präsenz und ein gutes Zweikampfverhalten, wodurch man zahlreiche Angriffsversuche des Gegners bereits früh im Keim ersticken konnte. Offensiv konnten die Titanen zwar nur vereinzelt für Entlastung sorgen, doch die Kontersituationen der Gäste strahlten jederzeit Gefahr aus. Eine der wenigen Tormöglichkeiten zur Kruger Führung vergab Rau, der ebenfalls sein erstes Pflichtspiel für die Titanen absolvierte, in der 15. Spielminute nach Zuspiel von Riethling. Sein Torschuss aus spitzem Winkel konnte von Waldhofs Keeper Müller zur Ecke geklärt werden. In der Folge sahen die gut 40 Zuschauer ein unverändertes Bild. Die Heimelf war stets bemüht Ideen im Spielaufbau zu kreieren, wobei man allerdings häufig an der vielbeinigen Hintermannschaft der Gäste scheiterte. Gegenüber wollten die Kruger nach dem eigenen Ballgewinn schnell umschalten und über Tempogegenstöße zum Torerfolg kommen, aber auch die Titanen zeigten sich beim finalen Pass oftmals zu unpräzise, wodurch ihnen der Führungstreffer ebenfalls verwehrt blieb. Somit neutralisierten sich beide Mannschaften weitesgehend und traten beim Spielstand von 0:0 den Gang in die Halbzeitpause an.

Direkt nach Wiederanpfiff wurde offensichtlich, dass sowohl die Hausherren, als auch die Gäste fortan mehr in das eigene Angriffsspiel investieren wollten. Mittlerweile war wohl beiden Seiten klar, dass der erste Treffer der Partie durchaus spielentscheidend sein kann und von diesem Vorteil wollte man natürlich Gebrauch machen. Beide Mannschaften agierten jetzt wesentlich druckvoller und mit mehr Zug zum Tor. Folgerichtig ergaben sich nun vermehrt Torraumszenen und die Begegnung gewann deutlich an Tempo. Dabei blieb Waldhof weiterhin spielbestimmend, schaffte es jedoch nicht, sich in eine entscheidende Torabschlussposition zu bringen. Die Defensivreihe der Titanen wurde jetzt zwar mehrfach in Bedrängnis gebracht, aber die Hintermannschaft um Libero Derwanz war in den wichtigen Situationen stets zur Stelle und konnte das Unentschieden weiter behaupten. Auf der Gegenseite setzte der SVT die gegnerische Verteidigung nun früher unter Druck, womit man Fehler seitens der Spechthausener erzwingen wollte. Diese Taktik ging in der 60. Spielminute erstmals auf. Nach einem Ballgewinn durch J. Papenfuß, schalteten die Kruger schnell ins Offensivspiel um. Doch der abschließende Torschuss von Franke strich am langen Pfosten vorbei und verfehlte sein Ziel. Der favorisierten Heimelf lief nun allmählich die Zeit davon, was dazu führte, dass der SVW nun immer wieder die Brechstange herausholte und mit langen Bällen das Mittelfeld überbrückte. Den Titanen, die bis dato viel Laufarbeit geleistet hatten, fiel es nun von Minute zu Minute schwerer konsequent zu verteidigen, sodass die Angriffsversuche der Gastgeber jetzt immer gefährlicher wurden. In der 75. Spielminute bot sich schließlich Spielführer Klatt die große Chance zur Spechthausener Führung. Aber sein Torschuss aus Nahdistanz konnte von Titanias Torhüter Plein glänzend per Fußabwehr pariert werden. Da Waldhof in der Folge weiter aufrückte, ergaben sich für den SVT vermehrt Räume zum Kontern. Diesen nutzte Rau nach Pass von Kurz in der 80. Spielminute zu einem Sololauf, der erst im gegnerischen Strafraum durch einen SVW-Verteidiger gestoppt werden konnte. Dabei wurde Rau unsanft von den Beinen geholt. Doch zur Überraschung aller Beteiligten entschied der Unparteiische Burdajewicz auf Freistoß für die Hausherren, womit er völlig falsch lag. In den letzten Spielminuten war es dann eine absolute Abwehrschlacht, wobei sich die Gäste in jeden Ball warfen und jeder gewonnene Zweikampf von den Kruger Anhängern wie ein Torerfolg gefeiert wurde. Zum Schluss nahm man mit der Einwechslung von Wirt für Kurz noch etwas Zeit von der Uhr und wenig später besiegelte Schiedsrichter Burdajewicz mit dem Schlusspfiff den unerwarteten Punktgewinn für die Titanen.







Saison 2018/19 (25. Spieltag) - SV Titania Kruge vs. SV Freya Marienwerder 6:3 (3:2)


Mit 13 Punkten aus den letzten 5 Saisonspielen absolvierte die Männermannschaft des SV Titania Kruge in der Saison 2018/19 einen wahren Schlusssprint. Krönung war der 6:3 (3:2) Erfolg am letzten Spieltag gegen den SV Freya Marienwerder, welcher den Titanen einen einstelligen Tabellenplatz bescherte und gleichzeitig das Erreichen des gesteckten Saisonziels ermöglichte. Die  2. Halbzeit der Partie seht ihr hier im Video!



Tore

4:2 Oliver Rau (ca. ab Minute 15)

5:2 Marcel Stegemann (ca. ab Minute 16)

6:2 Mark Prüßing (ca. ab Minute 22)

6:3 Stev Tegge (ca. ab Minute 38)


Kamera: Udo Herrmann




Aufstellung


Startelf: Miguel Weinknecht - Alexander Petzold, Patrick Derwanz, Patrick Peschke - Michael Garreis, Mark Prüßing, Thomas Groh, Alexander Kurz, Lukas Wieland - Florian Neumann, Oliver Rau


Auswechslungen: 46. Spielminute Michael Garreis <-> Stephan Schwarz, 61. Spielminute Florian Neumann <-> Marcel Stegemann, 64. Spielminute Alexander Kurz <-> Marco Gallert


im Kader: Waldemar Wirt, Justin Franke



Tore

1:0 Oliver Rau (18. Min.), 2:0 Florian Neumann (21. Min.), 2:1 Michael Otto (36. Min.), 2:2 Paul Schmuck (37. Min.), 3:2 Lukas Wieland (Foulelfmeter, 39. Min.), 4:2 Oliver Rau (63. Min.), 5:2 Marcel Stegemann (64. Min.), 6:2 Mark Prüßing (70. Min.), 6:3 Stev Tegge (85. Min.)



Schiedsrichter

Dieter Blum



Zuschauer

25




Spielbericht


Titania Heimsieg beim Schlussakord



Die Kruger Männermannschaft setzte ihre ungeschlagene Serie auch im letzten Saisonspiel fort. Die Titanen bezwangen den Tabellenvierten SV Freya Marienwerder letztendlich deutlich mit 6:3. Damit sicherte sich die Prüßing-Elf den erhofften einstelligen Tabellenplatz und erreichte zeitgleich das beste Vereinsresultat seit über 20 Jahren.

Große Motivationsreden waren vor der Begegnung gegen den SV Freya Marienwerder auf Kruger Seite nicht notwendig. Schließlich hatte man mit einem eigenen Erfolg die Möglichkeit, das beste Vereinsresultat seit über 20 Jahren zu erzielen. In diesem Zeitraum gelang es keiner Männermannschaft des SVT oberhalb der 2. Kreisklasse, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Wenngleich allen Titanen bewusst war, wie schwer sich dieses Unterfangen gestalten würde, war sich die Prüßing-Elf auch darüber im Klaren, dass die Chance selten so gut standen. Mit 10 Punkten aus den letzten 4 Partien hatte man nicht nur eine grandiose Aufholjagd auf die vorderen Tabellenplätze gestartet, sondern auch ein enormes Selbstvertrauen aufgebaut. Ziel war es eindeutig, dass dies auch die Gäste aus Marienwerder zu spüren bekommen.

Die Anfangsminuten der Partie unterstrichen das Kruger Vorhaben dann zusätzlich. Zwar kontrollierte Freya deutlich das Spielgeschehen, doch die größere Torgefahr strahlten eindeutig die Gastgeber aus. Dabei machte sich die Mannschaft um Spielführer Kurz, der an diesem Tag sein vorerst letztes Spiel für seinen Heimatverein bestritt, die eigenen Ballgewinne im Zentrum zu Nutze und schaltete im Nachgang stets blitzschnell ins eigene Angriffsspiel um. Dort zeichnete man sich zudem durch ein klares und direktes Passspiel in die Spitze aus, wobei der SVT die Sturmreihe um Rau und Neumann immer wieder gut in Szene setzte. Die erste Kruger Torgelegenheit verzeichnete allerdings Prüßing in der 15. Spielminute. Nach einem Diagonalball von Groh drang der Youngster über die linke Außenbahn in den gegnerischen Sechzehner sein, wo er jedoch an Torhüter Bergemann scheiterte, der Prüßings Schussversuch per Fußabwehr parierte. Gegenüber kombinierten sich die Gäste weiterhin ballsicher durch das Kruger Mittelfeld, wobei dem Team von Trainer Müller aber stets der Zug zum Tor und die notwendige Zielstrebigkeit fehlte. Folgerichtig verlebte Titanias Schlussmann Weinknecht bis dato einen ruhigen Nachmittag. In der 18. Spielminute sollten sich die Angriffsbemühungen der Hausherren dann endlich auszahlen. In dieser Situation war es abermals Rau, der einen weiten Ball von Libero Derwanz im gegnerischen Strafraum behauptete und das Leder mit dem Rücken zum Tor abschirmte. Mit seiner anschließenden Drehung schüttelte Rau seinen Gegenspieler Kallies ab und vollendete den Angriff mit einem platzierten Schuss ins linke untere Toreck zum 1:0. Nun waren die Titanen endgültig im Spiel. Dieses Momentum wusste man zu nutzen und erhöhte den Spielstand bereits in der 21. Spielminute auf 2:0. Dabei bewies Groh ein weiteres Mal seine Spielmacherqualitäten. Mit seinem hohen Querpass aus dem Halbfeld hebelte er die komplette Defensive der Gäste aus und ließ selbst Kritiker mit der Zunge schnalzen. Grohs mustergültiges Zuspiel fand Neumann, der sich im Strafraum abgeklärt zeigte und die Kugel mit einem satten Volleyschuss ins Netz beförderte. Damit hatte die Prüßing-Elf der, teilweise vorhandenen, Überheblickeit der Gäste endgültig einen Riegel vorgeschoben. Und der Hurra-Fussball sollte sich auch in der Folgezeit zunächst weiter fortsetzen. Bei einem Freistoß von Derwanz war es wiederum Rau, der die Lufthoheit besaß und den Ball zum vermeintlichen 3:0 ins Tor köpfte. Doch dieses Mal unterbrach Schiedsrichter Blum die Jubelstürme der Gastgeber, wobei der Altmeister auf Abseits entschied und somit den Unmut der Heimelf auf sich zog, da es sich hierbei scheinbar um eine Fehlentscheidung handelte. Im weiteren Verlauf erfuhr die Begegnung dann jedoch eine plötzliche Wendung. Während sich die Hausherren immer mehr in die eigene Spielhälfte zurückzogen, stellte Freya konsequent die Räume zu und erzwang somit stets gegnerische Ballverluste. Dabei ließen die Titanen zudem die, bis dato vorhandene, Laufbereitschaft vermissen, was den Gästen zusätzlich in die Karten spielte. Erst war es Marienwerders Otto, der einen Freistoß von der Strafraumgrenze per Aufsetzer ins Kruger Gehäuse beförderte. Direkt danach sorgte ein Kopfball von Schmuck für den schnellen Ausgleich zum 2:2 und dafür, dass die Prüßing-Elf auf den Boden der Tatsachen zurückkehrte, denn in trockenen Tüchern war dieser Erfolg noch lange nicht. Das sich beide Mannschaften mit offenen Visieren begegneten und ihr Hauptaugenmerk auf die eigene Offensive legten, wurde dann spätestens in der 39. Spielminute deutlich, als die Gastgeber das 3:2 und somit bereits den fünften Treffer der Partie markierten. Hierbei rückte Freya-Keeper Bergemann in den Blickpunkt des Geschehens. Einen Torabschluss von Rau vom linken Strafraumeck konnte der Torwart nicht entscheidend festhalten, sodass die Kugel zurück ins Spielfeld prallte. Prüßing zeigte sich im Anschluss handlungsschnell und versuchte den Abpraller im Nachsetzen im gegnerischen Tor unterzubringen. Dabei wurde er jedoch durch Bergemann, der ebenfalls den zweiten Ball behaupten wollte, unsanft zu Fall gebracht. Der Unparteiische Blum bewertete dieses Szene korrekt und entschied umgehend auf Strafstoß für den SVT. Wieland legte sich nach kurzer Absprache mit Petzold das Leder zurecht und verwandelte den ruhenden Ball sicher ins linke untere Toreck. Damit stellte der Rechtsaußen zeitgleich den 3:2-Halbzeitstand her.

Coach Prüßing nutzte die Spielunterbrechung, um seine erste Auswechslung zu vollziehen. Garreis, der sich ein weiteres Mal in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte, wurde für den zweiten Spielabschnitt durch Schwarz ersetzt. Marienwerder kam nach Wiederanpfiff wesentlich willensstärker aus der Halbzeitpause und war sichtlich bemüht, ihrer Favoritenrolle fortan gerecht zu werden. Angetrieben von Kapitän Tegge geriet die Hintermannschaft der Titanen nun mehr und mehr in Bedrängnis. Sowohl Gedicke, als auch Otto besaßen in dieser Phase durchaus gute Tormöglichkeiten, um den abermaligen Ausgleich herzustellen. Doch den Schussversuchen der Mittelfeldakteure mangelte es an Präzision, sodass die Hausherren diese Drangphase unbeschadet überstanden. In der 60. Spielminute sahen sich die Kruger gezwungen, ihren zweiten Wechsel zu vollziehen. Bei einem gegnerischen Foulspiel fiel Angreifer Neumann unglücklich auf die Schulter und signalisierte anschließend, dass es für ihn nicht mehr weitergeht. Für ihn rückte fortan Stegemann in die Sturmspitze. Der Routinier sollte unmittelbar nach seiner Einwechslung einen Einstand nach Maß feiern. Zunächst schloss Stegemann in der 61. Spielminute einen Sololauf mit einem starken Flachpass auf Rau ab, der sich vor dem gegnerischen Tor eiskalt zeigte und per Außenrist zum 4:2 ins lange Eck traf. Direkt im Anschluss war dann Stegemann selbst als Torschütze zur Stelle und vollendete eine Kontersituation mit einem platzierten Schuss zum vorentscheidenden 5:2. Auf Kruger Seite war nun ordentlich Feuer drin. Der passende Moment, um sich vom scheidenden Kurz zu verabschieden. Dieser verließ in der 64. Spielminute unter großem Applaus das Spielfeld und wurde für die verbleibende Spielzeit durch Gallert ersetzt. Und damit sollte der Angriffsfussball der Heimelf noch kein Ende gefunden haben. Trotz wiederkehrender Motivationsversuche von Spielführer Tegge zeigte die Gästemannschaft jetzt erste Auflösungserscheinungen. In der 70. Spielminute segelte ein Freistoß von Titanias Derwanz quer durch den gegnerischen Sechzehner. Der hohe Ball flog an Freund und Feind vorbei und landete schließlich am langen Pfosten bei Prüßing, der nur wenig Mühe hatte, das Spielgerät zum 6:2 über die Torlinie zu drücken. Das sollte die endgültige Entscheidung in dieser Begegnung sein, wenngleich sich die Kruger Anhänger beim Blick auf die Anzeigetafel immer wieder verwundert die Augen rieben. Die Gastgeber verwalteten die deutliche Führung im weiteren Verlauf geschickt und ließen den Ball nun sicher durch die eigenen Reihen laufen, wodurch Torraumszenen zur Seltenheit gerieten. In der 85. Spielminute setzte Marienwerders Tegge mit einem sehenswerten Heber vom rechten Strafraumeck schließlich den Schlusspunkt in dieser Partie und traf zum 6:3 Endstand. Um das endgültige Saisonergebnis zu erfahren, müssen sich die Titanen noch eine Woche gedulden, da man am letzten Spieltag spielfrei hat und die Konkurrenz nochmals punkten kann.

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